Erfolgreiche Ausgründung aus der Mikrooptik am IMTEK erzielt großen Erfolg
Die Phaseform GmbH, ein innovatives Technologieunternehmen im Bereich der adaptiven Optik, gibt bekannt, dass es im Rahmen des wettbewerbsintensiven EIC-Accelerator-Programms eine Förderung in Höhe von über 6 Millionen Euro erhalten hat. Mit dieser Förderung wird die bahnbrechende Technologie des Unternehmens, die Deformable Phase Plates (DPP), vorangetrieben, um die optische Bildgebung in der Ophthalmologie und Mikroskopie entscheidend zu verbessern.
Herkömmliche Bildgebungsverfahren sind nicht flexibel und können nicht die Auflösung liefern, die für präzise Diagnosen, genaue Untersuchungen und neue wissenschaftliche Entdeckungen erforderlich ist. DPPs stellen einen Sprung nach vorn im Bereich der optischen Komponenten dar und können die Bildauflösung optischer Systeme um das bis zu Zehnfache verbessern, z. B. in ophthalmologischen Diagnosesystemen für die nicht-invasive Bildgebung der menschlichen Netzhaut auf zellulärer Ebene. Dies erleichtert die Früherkennung und wirksame Behandlung von Augenkrankheiten und erhöht damit die Lebensqualität unserer alternden Bevölkerung. DPPs verbessern auch die Auflösung und Tiefenschärfe in der biowissenschaftlichen Mikroskopie und beschleunigen so die Forschung in den Neurowissenschaften, der Zellbiologie, der Krebsforschung und der Pharmakologie.
Mit dem Übergang von der Prototypen- zur Produktentwicklung hat sich Phaseform ein solides IP-Portfolio gesichert und sich für eine signifikante Marktdurchdringung in den Bereichen Lichtmikroskopie und ophthalmologische Diagnostik positioniert. Beide Bereiche sind für ein signifikantes Wachstum prädestiniert und die Validierung durch wichtige Branchenakteure lässt einen stetigen Umsatzstrom erwarten, der die Marktposition des Unternehmens weiter festigen wird.
“Unsere DPP-Technologie stellt einen großen Sprung in der Leistungsfähigkeit optischer Komponenten dar und ermöglicht es Klinikern und Mikroskopie-Anwendern, eine bisher unerreichte Klarheit und Detailgenauigkeit zu erreichen”, sagte Dr. Pouya Rajaeipour, CTO von Phaseform. “Wir sind gut positioniert, um adaptive Optik als Standardtechnologie in einer Vielzahl von optischen und diagnostischen Instrumenten verfügbar zu machen”, fügte Dr. Stefan Weber, CEO von Phaseform, hinzu. „Der Erfolg von Phaseform zeigt, wie unsere Grundlagenforschung in den Bereichen Optik und Fluidik im Labor für Mikrooptik zu Hightech-Produkten führen kann, die die Art und Weise, wie wir optische Bilder erzeugen, revolutionieren können“, ergänzt Prof. Dr. Hans Zappe vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK).
Die Finanzierung durch den EIC Accelerator wird Phaseform in die Lage versetzen, die Kommerzialisierung der DPP-Technologie zu beschleunigen und eine Zukunft mit neuen wissenschaftlichen Grenzen zu ermöglichen, in der die Vorteile der hochauflösenden Bildgebung für jedermann zugänglich sein werden.
Über Phaseform:
Die Phaseform GmbH (https://www.phaseform.com/) ist ein führender Entwickler innovativer optischer Lösungen, spezialisiert auf adaptive Optik für hochauflösende Bildgebung. Als Spin-off der Universität Freiburg widmet sich Phaseform der Weiterentwicklung bildgebender Technologien zur Verbesserung der diagnostischen Genauigkeit und der Behandlungsergebnisse in Medizin und Forschung.
Über den EIC Accelerator:
Der EIC Accelerator, Teil von Horizon Europe, unterstützt Start-ups und KMU mit bahnbrechenden Innovationen mit Zuschüssen von bis zu 2,5 Millionen Euro und Kapitalbeteiligungen von bis zu 15 Millionen Euro. Darüber hinaus bietet der Accelerator umfassendes Coaching, Mentoring und Networking an, um die Schaffung von Märkten und die Transformation von Märkten zu fördern. Weitere Informationen finden Sie unter eic.ec.europa.eu.
Link zur Original-Pressemitteilung: https://www.phaseform.com/post/6m-in-eic-accelerator-funding
Kontakt:
Prof. Dr. Hans Zappe
Institut für Mikrosystemtechnik – IMTEK
Gisela-und-Erwin-Sick-Professur für Mikrooptik
E-Mail: hans.zappe@imtek.uni-freiburg.de
Kerstin Steiger-Merx
Referentin PR/Marketing
Technische Fakultät
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-8056
E-Mail: steiger-merx@tf.uni-freiburg.de
18.07.2024