Gips-Schüle-Nachwuchspreis für Juan Francisco Martínez Sánchez
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Um die hohe Effizienz von 34,2 Prozent mit einer Leistung von 350 Watt pro Quadratmeter zu erreichen, kombiniert Martínez Sánchez zwei unterschiedliche Technologien miteinander, die bewährte Silicium-Photovoltaik mit der Konzentrator-Photovoltaik. Erstere weist einen Wirkungsgrad von um die 24 Prozent auf und nutzen auch das diffuse Licht bei einem bewölkten Himmel. Die Vierfachsolarzellen der Konzentrator-Photovoltaikzellen können einen Wirkungsgrad von bis zu 47,6 Prozent erreichen, dabei jedoch nur direktes Sonnenlicht umwandeln und sind deshalb für unsere Breiten weniger geeignet.
Martínez Sánchez ist es nun gelungen mit seinem EyeCon Hybrid CPV/PV Modul beide Technologien zu verbinden: „Ich wollte die geografische Anwendbarkeit der CPV-Technologie auf Regionen mit hoher Stromnachfrage, wie zum Beispiel Europa, ausweiten, in denen der Anteil direkter Sonneneinstrahlung geringer ist.“
Der Gips-Schüle-Nachwuchspreis ist mit 10.000 € dotiert und wird für herausragende Doktorarbeiten in MINT-Fächern in Baden-Württemberg verliehen. Wichtige Vergabekriterien sind Anwendungsbezug und Innovationspotenzial. „Wir freuen uns über die Auszeichnung durch die Gips-Schüle-Stiftung“, sagt Prof. Stefan Glunz, Professor für Photovoltaische Energiekonversion am INATECH und Betreuer der Doktorarbeit. „Das EyeCon Modul ist die effizienteste Technologie zur Umwandlung von Sonnenlicht in Strom und zeigt das große Potenzial der Solarenergie.“
Das Vierfach-Solarzellen-Hybridmodul »EyeCon« wurde in die international anerkannte Solarzellen-Wirkungsgradtabelle der Fachzeitschrift Progress in Photovoltaics aufgenommen.
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