Auszeichnung bei der DGBMT-Jahrestagung 2021
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Julien Martens von der Professur für Biomedizinische Mikrotechnik gewann mit der Einreichung seiner Masterarbeit als Conference Paper mit dem Titel Microchip Transfer Process for Implantable Flexible Biomedical Devices den mit 200 € dotierten dritten Platz des Studierendenwettbewerbs der DGBMT 2021, der größten deutschen Fachtagung für Biomedizinische Technik.
Die Anforderungen an flexible Implantate zur Aufzeichnung von Nervensignalen und zur elektrischen Stimulation sind in den letzten Jahren im Hinblick auf ihre Funktionalität, Miniaturisierung und räumliche Auflösung gestiegen. Diese Anforderungen lassen sich am besten erfüllen, indem leistungsfähige CMOS-Mikrochips in dünne biokompatible Polymersubstrate eingebettet werden. Die entstehenden „Chip-in-Foil“-Systeme kombinieren die mechanischen Eigenschaften eines flexiblen Polymersubstrats mit der Leistungsfähigkeit der CMOS-Technologie. Julien Martens untersuchte und entwickelte im Rahmen seiner Masterarbeit einen Prozess, um mehrere CMOS-Mikrochips, mit Kantenlängen kleiner 400 µm, gleichzeitig in dünne Polyimidsubstrate zu transferieren. Dies konnte er mit gängigen Prozessen der Mikrosystemtechnik im Reinraum der Universität Freiburg erfolgreich durchführen. Als Ergebnis konnten mehrere Mikrochips optimal zueinander ausgerichtet in ein einzelnes Substrat eingebettet und in einem letzten Prozessschritt auf eine Zieldicke von 100 µm gebracht werden.
Die Forschungsarbeiten führte Julien Martens in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Stieglitz an der Professur für Biomedizinische Mikrotechnik am Institut für Mikrosystemtechnik – IMTEK der Universität Freiburg durch.
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